Dr. Reinhard Fischer 170. Auktion
30. - 31. August 2019
Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 30. und 31. August 2019 seine 170. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit fast 9.000 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.000 Münzlosen.
Der Auktionskatalog beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Hervorzuheben ist hier die Auflösung von zwei Generalsammlungen deutscher und europäischer Marken mit Konzentration auf die Klassik und Semiklassik aus der zahlreiche Seltenheiten vereinzelt wurden, die zum Teil seit einem halben Jahrhundert nicht mehr auf dem Markt waren.
Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter alleine sechs „Schwarze Einser“ von Bayern. Auch vom nicht minder populären „Sachsen Dreier“ kann der Katalog mit 7 Losen aufwarten, dabei ein einwandfreies loses Stück der Mi. 1a (Schätzpreis 4.000.-) und ein weiteres in ebensolcher Erhaltung auf Drucksache (6.000.-). Zu beachten ist zudem die Auflösung einer tollen Oldenburg-Sammlung. Ein senkrechtes Paar der 12 Pfg-Freimarke „Hindenburg“ rotorange mit ausgefallenem Kammschlag (Mi. 466Uu/Udr) der Zähnungsmaschine wird auf 6.000.- geschätzt. Von der Mi. 46IIBR der Deutschen Post in China mit Aufdruck in der Type II sind bis dato in ungebrauchter Erhaltung nur zwei Stück bekannt, davon nur eines als Unterrandstück mit HAN, Schätzpreis 2.500.- Sehr selten ist auch ist der „Pleskau-Block“ der Deutschen Besetzung Russlands mit zusätzlichem Aufdruck eines roten Kreuzes auf dem braunroten Kreuz (Mi. Bl. 2ZI), erstmals in der 35jährigen Firmengeschichte kann Dr. Fischer ein postfrisches Stück in einwandfreier Erhaltung anbieten (5.000.-) Des Weiteren dürfte die Detaillierung einer großen Memel-Sammlung mit einigen Hundert Losen für spannende Bietergefechte sorgen. Ein portogerechter Luftpost-R-Brief mit dem Währungsgeschädigten-Block Berlins mit beiden Plattenfehlern (Bl. 1II) wird für 2.000.- ausgerufen. Aus den Generalsammlungen „Europa bis 1960“ seien als Highlights u.a. die legendäre Flugpost-Ausgabe Frankreichs, die „Ile de France“ von 1930 (Mi. 230/31) erwähnt, ein ungebrauchter Satz ist auf 5.000.- geschätzt, ein gestempeltes Exemplar der 10 auf 1,50 Fr. startet bei 2.000.-. Die Alt-Schweiz bietet mit zahlreichen „Kantonals“ und frühen Werten attraktive Gelegenheiten, so ein gestempeltes Exemplar der „Doppelgenf“ (5.000.-) und ein sehr schönes Stück der „Waadt 4“ (Mi. 1) in tadelloser Erhaltung (Ausruf 6.000.-).
Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es wird eine große Zahl kleiner und großer Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen (hier u.a. länderweise Auflösungen der gehaltvollen Generalsammlungen Europa), Briefposten und Spezialsammlungen aus allen Gebieten der Philatelie. Der achte Teil des „Rheingold-Bestandes“ (in einem Nachtrag) bietet wieder günstig taxierte Posten und Sammlungen für Händler und Wiederverkäufer, insbesondere die stets umkämpften Briefposten machen die Auktion zum Pflichttermin.
Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit mehr als 1.000 Losen und knapp 280.000 € Ausruf von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches und gehaltvolles Angebot.
Unter der Vielzahl interessanter Einzellose im Bereich der Antike findet sich eine große Auswahl an provinzialrömischen Münzen sowie eine Serie byzantinischer Goldmünzen. Sammler Deutscher Gebiete sollten in dem umfangreichen Angebot von Silber- und Goldmünzen des Kaiser- und 3. Reichs fündig werden, hervorzuheben sind hier einige seltene 10 und 20 Mark-Stücke wie Hessen 1892 Ludwig IV. in vz (2.800.-) sowie 10 und 20-Mark Stücke Sachsen-Coburg-Gothas aus 1905 (2.000.- bzw. 2.700.-) Silber- und Goldmünzen aus aller Welt mit Schwerpunkt Australien, Frankreich, Niederlande, Palau und die USA runden die Auktion hervorragend ab. Auch in dieser Auktion werden wieder viele Lots und Sammlungen in allen Größen und Preisklassen angeboten, u. a. eine interessante Goldmünzensammlung in mehreren Schatullen zum Ausruf von 8.500.-
Kurzbedingungen
Die zu versteigernden Lose werden differenzbesteuert verkauft. Liefern wir die Ware innerhalb der Europäischen Union aus, bezahlt der Käufer ein Aufgeld von 23,8 % vom Zuschlagpreis, weiterhin je Los eine Losgebühr von 3,– EUR (beides einschließlich gesetzlicher Mehrwertsteuer) sowie Versandkosten und Versicherung. Liefern wir die Ware in ein Land außerhalb der Europäischen Union, bezahlt der Käufer ein Aufgeld von 20 % vom Zuschlagpreis, weiterhin je Los eine Losgebühr von 3,– EUR sowie Versandkosten und Versicherung. Führt der Käufer die Ware in ein Land außerhalb der EU aus, kann die Mehrwertsteuer evtl. erstattet werden. Für Goldmünzen, die umsatzsteuerbefreit sind, zahlt der Käufer ein Aufgeld von 20 % vom Zuschlagpreis, weiterhin je Los eine Losgebühr von 3,– EUR sowie Versandkosten und Versicherung. Da wir differenzbesteuert verkaufen, kann die Mehrwertsteuer nicht ausgewiesen werden.
Geschäftsbedingungen für diese Auktion
Los von | Los bis | Anfangszeit | Beschreibung |
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Freitag 30.08.2019 | |||
1 | 1025 | 13:00 CEST | Münzenauktion |
1026 | 4871 | 15:00 CEST | Briefmarken Einzellose Teil I |
Samstag 31.08.2019 | |||
4872 | 7407 | 13:00 CEST | Briefmarken Einzellose Teil II |
7450 | 7599 | 16:00 CEST | Sammlung Rheingold-Bestand Teil 8 |
7600 | 8601 | 16:30 CEST | Sammlungen |
8700 | 8814 | Liquidation |