Ulrich Felzmann 165. Auktion
5. - 9. März 2019
Numismatik
Goldig wird der März: Denn vom 5. bis 6. März werden bei der 165. Auktion des Auktionshauses Felzmann Topstücke der Numismatik, darunter Groß-Gold, im Auktionssaal in Düsseldorf versteigert.
Münzen, die ein Mehrfaches des ursprünglichen Nominales darstellen, werden in der Numismatik gerne als Groß-Gold bezeichnet. „Vor allem bei Sammlern sind sie beliebt, da der Sammlerwert weit über dem Materialwert liegt und sie meist recht selten sind. Sie waren früher gängiges Zahlungsmittel, werden heute aber nur noch für Sammler oder Anleger geprägt“, erklärt Numismatik-Leiter Peter Feuser. Mit dabei ist eine besondere Münze, welche 1668 in London geprägt wurde. Die Five Guineas (Los 1318), auf denen der Kopf Charles II. zu sehen ist, wurde aus Gold geschlagen, welches durch die British African Company aus Westafrika importiert wurde. Es handelte sich um das 20. Regierungsjahr von Charles II., welcher von 1660 bis 1685 regierte, aber bereits 1649 im französischen Exil zum König gekrönt worden war. Die erste Goldmünze wurde im sechsten Jahrhundert vor Christus geprägt auf Befehl des lydischen Königs Krösus, der für seinen Reichtum gekannt war. Daher stammt auch die Redewendung „Ich bin kein Krösus“, wenn man andeuten will, dass einem etwas zu teuer ist. Silbermünzen wurden allerdings schon früher, um 620 v. Chr. geprägt.
Ebenfalls sehr beliebt sind Münzen aus China. So hat das Auktionshaus Felzmann in seiner Auktion ein Repräsentationsset „Chinesische Geschichte“ (Los 1901). Diese kleine Sammlung befindet sich in einer zweilagigen Holzschatulle mit fast allen Originalzertifikaten. Unter den 50 Münzen befinden sich zehn Goldstücke und die seltene und oft gesuchte Mao-Ausgabe.
Philatelie
Den bekannten Slogan einer Internet-Auktionsplattform „3,2,1 – meins“ dreht das Auktionshaus Felzmann bei seiner großen Frühlingsauktion im März einfach mal um. So könnte der Ausruf der Bieter eher „,1,2,3 – ich bin dabei“ lauten. Denn vom 7. bis 9. März werden bei der 165. Auktion Topstücke der Philatelie im Auktionssaal in Düsseldorf versteigert.
„Wir haben diesmal auch einen Nachlass eines Händlers in unserer Auktion dabei, der jahrzehntelang mit enorm finanziellem Aufwand ein interessantes Lager unterhalten hat. Die insgesamt 1050 Alben haben wir auf drei Sammellose (Los 7001, 7002, 7003) aufgeteilt“, erklärt Philatelie-Leiter Peter Such. Darunter befinden sich unter anderem Briefmarken aus Frankreich, Russland sowie Deutsches Reich mit einem Inflationsanteil. Für die Besichtigung wird um vorherige Anmeldung gebeten, außerdem sollte bei dieser Menge viel Zeit eingeplant werden. Ebenfalls interessant ist ein „Mondbrief“ von Apollo 15 der sogenannten „100er-Serie“. Das Besondere: die drei Astronauten dieser Mission, David Scott, Alfred Worden und James Irwin haben dieses Stück selbst unterschrieben.
Schon öfter in der Presse erwähnt wurde die Sammlung „Das System des Terrors 1933-1345“ von Autor und Philatelist Claus Geissler. Die Ausnahme-Sammlung wurde anlässlich der multinationalen Briefmarkenausstellung S‘-HERTOGENBOSCH 2017 bereits mit Groß-Gold ausgezeichnet. Die Auflösung wird in Form von Einzellosen zum Start der Philatelie-Auktion am 7. März versteigert. Darunter ist zum Beispiel eine Karte, die von Carl von Ossietsky, einer der bekanntesten Häftlinge, verfasst wurde. Er schrieb sie an seine Frau in Hamburg.
Kurzbedingungen
Die zu versteigernden Lose werden differenzbesteuert verkauft. Die Berechnungsgrundlage für das vom Käufer zu zahlende Aufgeld bildet der Zuschlagspreis. Pro Auktionslos wird eine Gebühr von € 2,- erhoben. Bei differenzbesteuerter Ware wird keine Mehrwertsteuer ausgewiesen.
Für Käufer aus Ländern der Europäischen Union gilt: Verbraucher zahlen einheitlich ein Aufgeld von 23,8 % zuzüglich Losgebühr, Porto und Versicherung.
Für Gewerbetreibende im Sinne des UStG zahlen bei differenzbesteuerter Ware 23,8 % Aufgeld (im Aufgeld ist die gesetzliche Mehrwertsteuer von 19% enthalten) zuzüglich Losgebühr, Porto und Versicherung. Für Händler wird bei regelbesteuerter Ware ein Aufgeld von 20 % zuzüglich 19 % MwSt. auf die Summe aus Zuschlag, Aufgeld, Losgebühr und Porto/Versicherung erhoben. Der innereuropäische Warenverkehr kann gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von der Umsatzsteuer befreit werden.
Für Käufer mit Wohnsitz in Drittländern (außerhalb der EU) gilt: Käufer zahlen 20 % Aufgeld zuzüglich Losgebühr, Porto und Versicherung. Führt das Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG die Ware selbst in Drittländer aus, wird die Rechnung ohne gesetzliche Umsatzsteuer erstellt. Wird die Ware vom Käufer selbst oder durch Dritte ins Drittland ausgeführt, wird die gesetzliche Umsatzsteuer berechnet, bei Vorlage der notwendigen Ausfuhrnachweise erstattet. Im Drittland anfallende Importsteuern oder Zölle trägt der Käufer in jedem Fall selbst.
Für Goldmünzen, die umsatzsteuerbefreit sind, gilt ein Aufgeld von 20 %.
Geschäftsbedingungen für diese Auktion
Los von | Los bis | Anfangszeit | Beschreibung |
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Dienstag 05.03.2019 | |||
1 | 1853 | 11:00 CET | Numismatik Einzellose Teil 1 |
Mittwoch 06.03.2019 | |||
1854 | 2587 | 10:00 CET | Numismatik Einzellose Teil 2 |
9001 | 9615 | 14:00 CET | Numismatik Sammlungen |
Donnerstag 07.03.2019 | |||
3001 | 3667 | 11:00 CET | Philatelie Sonderkatalog "Das System des Terrors" |
4001 | 4660 | 13:30 CET | Flug- und Zeppelinpost, Astrophilatelie |
5001 | 5458 | 16:00 CET | Internationale Philatelie |
Freitag 08.03.2019 | |||
5459 | 6759 | 11:00 CET | Deutsche Philatelie |
Samstag 09.03.2019 | |||
7001 | 8317 | 10:00 CET | Philatelie Sammlungen |